Checkliste für die Schwangerschaft


Von Windelprinz Redaktion -
           
Checkliste für die Schwangerschaft
 © nataliaderiabina / stock.adobe.com - Checkliste für die Schwangerschaft

Hebamme suchen? Arbeitgeber informieren? Krankenkasse? Bei so vielen Themen verlieren Schwangere leicht den Überblick. - Nicht mit unserer Checkliste!


Mit einem positiven Schwangerschaftstest ändert sich von heute auf morgen das ganze Leben. Viel Freude, aber auch Unsicherheit - denn plötzlich sind da jede Menge Dinge, mit denen man sich auseinandersetzen muss. Wir haben für dich eine Checkliste erstellt, damit du alles Wichtige im Überblick hast.

Eine Hebamme suchen? Den Arbeitgeber informieren? Erstausstattung für das Baby kaufen? Und wie sieht es mit der Krankenkasse aus? - Viele Themen und schnell verliert man den Überblick. Doch wir können dich beruhigen. Manche Dinge können getrost bis nach der Geburt warten. Wenn du mehr erfahren möchtest, lies einfach weiter. Für einen schnellen Überblick, kannst du dir auch einfach unsere kampakte Checkliste für die Schwangerschaft herunterladen.


Checkliste für die Schwangerschaft
Zum Download einfach auf die Checkliste klicken
Checkliste für die Schwangerschaft (1/3)
 © mmphoto / stock.adobe.com - Checkliste für die Schwangerschaft (1/3)

Erstes Trimester

  • Informiere dich zu Beginn der Schwangerschaft über eine gesunde und ausgewogene Ernährung, sowie über kritische Lebensmittel, die in der Schwangerschaft gemieden werden sollten. Wahrscheinlich hat dein Frauenarzt dich bereits über Themen wie Toxoplasmose, Listerien und die Versorgung mit von Folsäure informiert?

  • Verzichte von Anfang an auf Alkohol und Nikotin. Beides kann deinem Baby irreparablen Schaden zufügen. Nimm während der Schwangerschaft außerdem auch keine Medikamente ohne Rücksprache mit dem Arzt. Zuverlässige Informationen zu Arzneimitteln in Schwangerschaft und Stillzeit findest du bei Embryotox.

  • Mach dich am besten jetzt schon auf die Suche nach einer Hebamme. Selbst in größeren Städten sind Hebammen leider oft Mangelware. Schwangere, die zu spät mit der Suche beginnen, müssen nicht selten auf die wertvolle Unterstützung während der Schwangerschaft, wie auch im Wochenbett verzichten. Wer sich dagegen frühzeitig auf die Suche macht, tut sich leichter.

  • Melde dich frühzeitig für einen Geburtsvorbereitungskurs in deiner Nähe an. Angebote zur Geburtsvorbereitung gibt es in den unterschiedlichsten Formen: Als wöchentlicher Abendkurs, als Wochenend- oder Crashkurs und auch als Kurs für Paare. Erkundige dich nach den Angeboten bei Kliniken, Elternschulen oder Hebammen.

  • Ein klein wenig Abwägungssache ist es, wann du deinen Arbeitgeber über die Schwangerschaft informieren willst. Laut dem Paragraph 5 des Mutterschutzgesetzes besteht dem Arbeitgeber gegenüber eine Mitteilungspflicht. Demnach sollen werdende Mütter "...dem Arbeitgeber ihre Schwangerschaft und den mutmaßlichen Tag der Entbindung mitteilen, sobald ihnen ihr Zustand bekannt ist."

  • Manche Arbeitgeber wünschen ein Zeugnis über den berechneten Geburtstermin, um noch etwas besser planen zu können. Dieses kann dir dein Frauenarzt ausstellen. Die Kosten für das Zeugnis trägt der Arbeitgeber. Bedenke: Je früher du deinen Arbeitgeber informierst, umso früher können optimale Bedingungen geschaffen und potenzielle Gefährdungen vermieden werden.

Checkliste für die Schwangerschaft (2/3)
 © lifestylefotografie / Pixabay - Checkliste für die Schwangerschaft (2/3)

Zweites Trimester

  • Falls der werdende Papa für die erste Zeit nach der Geburt Elternzeit oder Urlaub nehmen möchte, sollte auch das frühzeitig mit dem Arbeitgeber besprochen werden. Wichtig: Die Elternzeit muss bis spätestens 7 Wochen vor ihrem Beginn beantragt werden.

  • Erkundige dich, ob dir Mutterschaftsgeld zusteht und wie es zu beantragen ist. Mütter in Festanstellung erhalten in der Regel Mutterschaftsgeld im Zeitraum von 6 Wochen vor bis 8 Wochen (bzw. 12 Wochen bei Frühgeburten oder Zwillingen) nach der Geburt. Dieses wird bei gesetzlich Versicherten von der Krankenkasse gezahlt. Dazu kommt ein Zuschuss vom Arbeitgeber in Abhängigkeit deines bisherigen Gehalts.

  • Hast du schon eine Idee, wo euer Baby zur Welt kommen soll? Jetzt ist eine gute Zeit, dir zusammen mit deinem Partner die Geburtshäuser und Kliniken in eurer Nähe anzusehen. Viele Krankenhäuser bieten regelmäßige Kreißsaalführungen und Infoabende für werdende Eltern. Ist die Auswahl getroffen, so kannst du bei der jeweiligen Einrichtung auch einen Termin zur Geburtsplanung in Erwägung ziehen. Dies erfolgt in der Regel jedoch erst 4 bis 6 Wochen vor der Geburt. Mehr dazu liest du deshalb weiter unten.

  • Handelt es sich um euer erstes Kind? Dann meldet euch am besten auch gleich gemeinsam für einen Säuglingspflegekurs an. Dann kann euch beim Windeln wechseln und Baby baden keiner mehr etwas vormachen.


Tipp: Das zweite Trimester ist meistens die beste Zeit, wenn du mit deinem Partner vor der Geburt nochmal einen erholsamen Urlaub zu Zweit machen willst. Bei Flugreisen während der Schwangerschaft solltest du jedoch ein paar wichtige Dinge beachten.

Checkliste für die Schwangerschaft (3/3)
 © Trendsetter Images / stock.adobe.com - Checkliste für die Schwangerschaft (3/3)

Drittes Trimester

  • Falls noch nicht geschehen, ist es jetzt an der Zeit, die nötige Baby-Erstausstattung* für das Baby zu besorgen. Aber Ruhe bewahren! Oft sind es gerade am Anfang nur wenige Dinge, die wirklich benötigt werden. Ein feudal eingerichtetes Spielzimmer wird das Baby anfangs noch nicht benötigen. Das ist meistens eher für die Eltern schön. ;-) Sinnvoll sind aber in jedem Fall ein Beistellbettchen* und ein Wickelplatz, sowie ggf. Kinderwagen und eine Babyschale* für den sicheren Transport.

  • Außerdem benötigt das Baby natürlich Kleidung, einen Schlafsack und wahrscheinlich jede Menge Spucktücher. Bedenkt dabei, dass gerade die kleinen Babygrößen nur sehr kurz getragen werden können und kauft deshalb vernünftige Mengen. Ein Winteroverall in Größe 56 kann zum Beispiel nicht länger als 2 oder 3 Monate getragen werden.

  • Wichtig: Babykleidung und sonstige Babytextilien vor der Geburt gut waschen, um eventuelle Rückstände aus den Textilien zu entfernen. Verwendet dazu ein geeignetes Waschmittel und verzichtet am besten auf Weichspüler, denn dies kann Allergien und Hautreizungen bei empfindlichen Neugeborenen hervorrufen.

  • Anträge für Elterngeld, Kindergeld u. a. können idealerweise schon jetzt vorbereitet und so weit wie möglich ausgefüllt werden. Das spart Zeit und Nerven nach der Geburt. Mit unserem Elterngeldrechner kannst du bereits im Voraus einen ungefähren Richtwert des zu erwartenden Elterngeldes ermitteln. Manchmal ist es sehr hilfreich, die Finanzen zeitig zu planen. Unverheiratete Paare sollten bereits vor der Geburt die Vaterschaft anerkennen lassen und sich ggf. um das gemeinsame Sorgerecht kümmern.

  • Spätestens 4-6 Wochen vor dem Geburtstermin solltest du dann auch die Kliniktasche packen. Denke dabei auch an die wichtigen Unterlagen, sowie an die Sachen für das Baby und den Partner.

  • Falls während der Geburt und des Krankenhausaufenthalts ältere Geschwister betreut werden müssen, organisiere rechtzeitig einen Babysitter

  • Ab der 33. SSW wird dir der Frauenarzt eine Bescheinigung über den voraussichtlichen Entbindungstermin ausstellen, den du für den Antrag auf Mutterschaftsgeld bei der gesetzlichen Krankenkasse einreichen musst.

  • In der 34. SSW beginnt dein gesetzlicher Mutterschutz. Ein guter Zeitpunkt um im Geburtshaus oder im Krankenhaus deiner Wahl einen Termin für die Geburtsplanung zu vereinbaren. Im Rahmen eines solchen Termins können Fragen und Wünsche zum Ablauf der Entbindung besprochen werden. Ziehst du einen Kaiserschnitt in Erwägung oder möchtest du dich über die PDA und weitere Alternativen zur Schmerzlinderung während der Geburt oder über eine Wassergeburt informieren? Auch das findet Platz im Gespräch.
  • Erkundige dich bei der Krankenkasse auch gleich mit, wie ihr das Baby nach der Geburt versichern könnt. Im einfachsten Fall kann das Baby bei einem der beiden Elternteile mitversichert werden. Wenn die Eltern verheiratet sind und beide gesetzlich versichert sind, ist dies in der Regel problemlos möglich.

  • Bis spätestens 7 Wochen vor Ende des Mutterschutzes müssen werdende Mamas ihre Elternzeit beantragen, wenn sie diese direkt im Anschluss nehmen möchten. Dabei wird für die Zeit bis zum 2. Geburtstag festgelegt, für welche Zeiträume die Elternzeit genommen werden soll.

  • Zu guter Letzt solltest du rechtzeitig nach einem guten Kinderarzt Ausschau halten. Die ersten beiden Vorsorgeuntersuchungen U1 und U2 werden meistens im Krankenhaus durchgeführt. Doch spätestens für die U3, die in der 4. bis 5. Lebenswoche gemacht wird, benötigst du einen Termin beim Kinderarzt.


Unsere Checkliste zum Download

Eine ganze Menge Dinge, die vor der Geburt erledigt werden müssen. Aber es sieht zum Glück schlimmer aus, als es wirklich ist und 9 Monate sind ausreichend Zeit. Lass dich also nicht aus der Ruhe bringen und bereite dich Schritt für Schritt auf euer Baby vor.


Checkliste für die Schwangerschaft
Zum Download einfach auf die Checkliste klicken